4.Jugendstadtrat in Leisnig
Was den Schülern wichtig ist – 4.Jugendstadtrat in Leisnig
Mittlerweile ist das von der Friedrich-Ebert-Stiftung initiierte und im Gemeinschaftskundeunterricht der zehnten Klassen durchgeführte Planspiel „Jugendstadtrat“ ein fester Bestandteil des Leisniger Politik-Kalenders. Die Jugendlichen erarbeiteten auch dieses Mal interessante Anfragen und stellten Anträge zu Themen, die ihnen im Alltag besonders unter den Nägeln brennen. Dabei wurden sie in der Vorbereitung unterstützt von Ratsmitgliedern. Selbst Sven Liebhauser, Mitglied des sächsischen Landtages, schaute vorbei und stellte sich den Fragen der Fraktionen.
Am Dienstag eröffnete Bürgermeister Tobias Goth dann die Ratssitzung, und er drückte seine Freude über das stadtpolitische Interesse der Schüler aus. Bei ihm und Hauptamtsleiterin Frau Sonja Heier fanden die Anfragen auch offene Ohren und ehrliche Antworten, so zum Stand der Schulhofsanierung oder zur Möglichkeit der Schaffung eines Unterstellplatzes für Mopeds auf dem Schulgelände. Den Vorschlag, den Jugendstadtrat auch zusätzlich ins Leisniger Leben zu rufen, soll den Ratsmitgliedern demnächst unterbreitet werden.
Im zweiten Teil der Sitzung wurde dann über die Anträge der Fraktionen diskutiert und abgestimmt. Die Schüler debattierten über Fragen des Nutzens, der Umsetzung und der Kostendeckung, und sie gingen dabei stets fair und sachlich miteinander um. Auch in ihrer Kleidung hatten sich alle dem besonderen Anlass angepasst. So gaben sie mit Auftreten und Aussehen ein reifes Bild ab.
Letztendlich stimmte der Jugendrat für eine verlängerte Öffnung des Schulclubs im Nachunterrichtsbereich. Die Stadt Leisnig wurde per Antrag in ihrer Pflichtaufgabe zur Löschwasserversorgung zweier Orte bestärkt, und von den Schülern nochmals daran erinnert, dass an den Schultoiletten unbedingt Sanierungsarbeiten nötig seien.
Text und Fotos: J.Liebing
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