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Jugendstadtrat

Jugendlich, sportlich, hygienisch, frei – Jugendstadtrat in bewährter Tradition

 

Bereits zum wiederholten Male versuchen die Zehntklässler der Peter-Apian-Oberschule Einfluss auf die politischen Geschicke ihrer Stadt zu nehmen. Unterstützt von der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie von einigen Stadträten erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen Vorschläge, die ihnen wichtig sind, um darüber im Rathaus zu diskutieren. Laut der gewählten Namen für ihre Fraktionen liegen die Schwerpunkte auf Sport, Hygiene und Neuerungen im Stadtbereich und in den öffentlichen Einrichtungen.

Der schon viel zitierte neue Schulhof, der ebenfalls auf Initiative eines früheren Jugendstadtrates umgesetzt wurde, ist ein hervorstechendes Beispiel für die Sinnhaftigkeit des Projektes, das die Jugendlichen weg von der Politikahnungslosigkeit aktiv hinein in die kommunalen Belange führt. Anfragen wie die zum Stand bei der Errichtung eines Drogeriemarktes, zur Beleuchtung von Stadtparkwegen oder zu Möglichkeiten für Geschwindigkeitsbegrenzungen zeugen davon, dass durchaus Interesse an der Mitgestaltung des Lebens in der Stadt und den Gemeinden besteht.
In diesem Schuljahr schafften es diese Anträge, mehrheitlich angenommen und damit von den „echten Stadträten“ Leisnigs debattiert zu werden: Die Fortführung der Sanierungsarbeiten an der Saxonia-Turnhalle und die Modernisierung der sanitären Anlagen der Apianschule. Die anderen Anträge wurden nach gründlichen Diskussionen mehrheitlich „zu den Akten gelegt“.

Sprachlich faires Auftreten, dem Anlass gemäße Kleidung, das sachliche Abwägen des Für und Wider bei Vorschlägen der anderen Fraktionen – das und besonders die Erkenntnis, dass man nicht durch bloßes Schimpfen, sondern durch aktives Gestalten kleine kommunalpolitische Veränderungen auf den Weg bringen kann, sind weitere wichtige Vorzüge des Leisniger Jugendstadtrates.

Text und Bilder: J.Liebing

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