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Lehrreicher Besuch der Klassen 10b und 9a im Stasi-Gefängnis Bautzen II

Ankunft im Garagenhof
Erste Informationen in der Schleuse
Besichtigung des Onkel-Zimmers

Das Ende der Unterrichtszeit für die Abschlussklassen ist langsam in greifbare Nähe gekommen. Für die Klassen 10b und 9a war dies jedoch keine Ausrede, um nicht noch einen Ort mit historischer Bedeutung zu besuchen.

Gemeinsam mit den Klassenleiterinnen Frau Heimann und Frau Pustelny sowie unserer Schulassistentin Frau Wendler und Geschichtsfachlehrer Herrn Müller erlebten die an diesem Tag Tag insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler eine äußerst interessante Führung durch die Gedenkstätte Bautzen II, das ehemalige berüchtigte Stasi-Gefängnis. 

Erinnerungen an die Stasi-Haft
Gedenktafel für Jakob Fucik
Zelle des Häftlings Bodo Strehlow

Nach einer Begrüßung im Garagenhof und einem ersten zaghaften Besteigen zweier authentischer Häftlingstransporter der Firma "Barkas" gingen wir durch die Schleuse u. a. in der sogenannte "Onkel-Zimmer", von dem aus der gesamte Komplex eigentlich verwaltet wurde.

Im Anschluss besichtigten wir verschiedene Trakte, wobei wir u.a. die Arrest- und die Isolationszellen sowie den Frauentrakt besichtigen konnten. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler selbst das Gefühl des Eingesperrt-Seins nachempfinden, indem unsere Fremdenführer_innen zum Teil die Zellentür zuhielten, um für einen kurzen Moment in Häftlingshaut schlüpfen zu können.

Besichtigung eines Barkas-Gefangenen-Transports
Zelle für drei Häftlingsfrauen
Flur des Stasi-Dienst-Traktes
Im Isolationstrakt
Typischer Waschraum
Viermannzelle

Darüber hinaus wurden an jeder Station verschiedene Geschichten bekannter Häftlinge wie Bodo Strehlow, Rudolf Bahro oder Dieter Hötger erzählt. 

Besonders gespannt wurde die Geschichte von Dieter Hötger aufgenommen - des Mannes, dem es als einzigen gelang, mit Geschick und Glück, aus der Haftanstalt Bautzen II zu fliehen. Auch wenn die Flucht am Ende nicht erfolgreich war, so war sie dennoch ein beeindruckendes Stück Geschichte für unsere Schülerinnen und Schüler.

Spannende Schicksale von verschiedenen Frauen in Bautzen
Treppenhaus im Häftlingstrakt
Arrestzellen

Wir bedanken uns bei den Mitarbeiter_innen der Gedenkstätte Bautzen für die äußerst interessanten und angenehmen Führungen sowie dem Busunternehmen Geißler-Reisen, was uns durch ein sehr kurzfristiges Engagement überhaupt erst die erfolgreiche Durchführung dieser Exkursion ermöglichen konnte.

 

Text und Bilder: Robert Müller

Spannende Schicksale von verschiedenen Frauen in Bautzen
Loch in der Mauer, wodurch Dieter Hötger floh
Im Freigangshof von Bautzen II

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