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Aktion "genialsozial"

Aktion "genialsozial"

1400 Euro an einem Tag auf die Hand

Die "Döbelner Allgemeine Zeitung" schreibt am 8.Juli:

Leisniger Mittelschüler arbeiten, Firmen zahlen einen Tageslohn für Hilfsprojekte

 

Leisnig. Einen Tag arbeiten und 1400 Euro kassieren - das ist eine reife Leistung. Die Schüler von drei Klassenstufen der Leisniger Peter-Apian-Mittelschule haben das am Dienstag geschafft.


Richtig "bar auf die Kralle", wie sie das vielleicht auch gut gefunden hätten, gab es das Geld nicht. Schon zum fünften Mal beteiligt sich die Schule am Projekt "Genial sozial - Deine Arbeit gegen Armut". Dabei sammelt die in Dresden ansässige Sächsische Jugendstiftung Mittel für Hilfsprojekte in Entwicklungsländern. Dass der Genial-Sozial-Aktionstag in der Woche vor den Sommerferien liegt, kommt den Schülern entgegen, denn: Warum sich noch auf der Schulbank herumdrücken, wenn die Zensuren schon fertig sind? "Da finde ich es besser, wenn wir uns etwas suchen können, womit wir etwas Vernünftiges auf die Beine stellen", meint Jessica Geilert. Sie ist auf der Kinderstation im Helios-Krankenhaus Leisnig untergekommen. "Es war ein klasse Arbeitstag, weil ich gern mit Kindern zu tun habe", sagt die Schülerin der neunten Klasse. Sie hat geholfen, an die kleinen Patienten das Essen auszugeben. Außerdem hat sie die Kinder mit Spielen beschäftigt. Die Tätigkeit gefiel ihr, auch wenn sie als künftiger Beruf wohl eher nicht in Frage komme.


Zum Reinschnuppern ideal
Sandra Voigtländer, ebenfalls neunte Klasse, hatte für ihren Genial-Sozial-Tag in einer Ergotherapiepraxis eine Stelle bekommen und neben einfacher Bürotätigkeit auch Reinigungsarbeiten übernommen. "Es hat den Effekt, dass man sieht, wie in so einem Unternehmen gearbeitet wird. An einem Tag kann man sich in die wichtigen Sachen nicht reinarbeiten. Aber wenn man abheften und so etwas erledigen kann, hilft das den Leuten dort auch." Zum Reinschnuppern sei der Genial-Sozial-Tag jedenfalls eine coole Sache. So sieht das auch Benjamin Harms. Er geht in die achte Klasse und brachte seinen Genial-Sozial-Tag in einem Seminarzentrum im Käbschütztal zu. "Ich wäre selbst nicht drauf gekommen, aber mein Vater hatte mich drauf aufmerksam gemacht." Anstatt Bürokram erwartete ihn eine Tätigkeit in Arbeitsklamotten: Für einen Anbau an das Gebäude musste eine Fläche beräumt werden. Dann war Benjamin mit Handreichungen für die Handwerker befasst - eindeutig nicht seine anvisierte berufliche Perspektive, wie er meint, "aber sehr in Ordnung für so eine Aktion". Erstmals waren dieses Jahr Leisniger Schüler schon ab der siebenten Klasse bei "Genial sozial" aktiv. Sie arbeiteten in der Tischlerei, in Gaststätten, Fitnessstudio, ein Junge im Kindergarten, in der Autowerkstatt oder im Pflegeheim. Lehrerin Katrin Ostermeier: "Was die Firmen an die Aktion spenden, orientiert sich am Arbeitslohn, und das finde ich wichtig: Dass die Schüler ihre Arbeitskraft einem sozialen Projekt zukommen lassen." Steffi Robak

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