Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Erste Erfolge mit Roberta

Erste Erfolge mit Roberta

Seit August lernen einige der Oberschüler das Programmieren. Mit ihrem Wissen glänzen sie schon. Nächstes Ziel: Olympia!

 

Der "Döbelner Anzeiger" schreibt am 16.Dezember:
Foto: Dietmar Thomas

Leisnig. Die Oberschüler in der Stadt haben viele Talente, bei einigen liegen die im Programmieren. Was Informatik-Lehrer Michael Willig geahnt hat, bestätigt sich jetzt. Mit guten Platzierungen sind Roberta-Schüler vom Wettbewerb First Lego League aus Leipzig zurückgekehrt. Diese Mädchen und Jungen lernen erst seit August beim Projekt Roberta das Programmieren, wie es später in der Wirtschaft gefragt ist. Als Neulinge hatte mit den Leisnigern wohl niemand gerechnet. Doch die sorgten für Überraschungen und mehr als einen Achtungserfolg.

Roberta-Lehrer Michael Willig ist stolz auf seine Schützlinge. Mit 50 reiste er nach Leipzig, um dort die Ergebnisse wochenlanger Tüftelarbeit zu präsentieren. Als Herausforderung stand, mithilfe von selbst konstruierten Robotern 15 Aufgaben zu erledigen, etwa ein Rohr zu wechseln oder einen Wasserhahn zu öffnen.

Der Wettbewerb fordert Kinder und Jugendliche zwischen neun und 16 Jahren heraus, sich die Denkweisen von Ingenieuren und Wissenschaftlern zu erschließen.

Dabei bauen, testen und programmieren sie einen autonomen Roboter, um vorgegebene Aufgaben zu erledigen. Bei einem Forschungsauftrag ist zudem ein reales Problem zu lösen.
„Über unsere Ergebnisse staunten selbst Mitbewerber nicht schlecht, die sich schon jahrelang an diesem Wettbewerb beteiligen“, erzählt Willig begeistert. Seine Schüler stellten vom Grund her einen größeren Roboter vor, der mithilfe von austauschbaren Aufsätzen zwölf Aufgaben lösen konnte, an die sich die Leisniger herangetraut hatten. „Die Roboter anderer Teams waren viel kleiner als unsere, konnten meist aber auch nur zwei oder drei Aufgaben bewerkstelligen“, so Willig. Er ist begeistert, wie weit die Leisniger bei ihrer ersten Wettbewerbsbeteiligung bekommen sind – ohne professionelle Hilfe durch Firmen oder Geldgeber, mit denen manches hätte effektiver erledigt werden können. Eine Funkverbindung zwischen Roboter und Laptop haben die Leisniger beispielsweise vermisst. Für die nächsten Wettbewerbe wollen sie aufrüsten – sofern sich Sponsoren für die nötigen Bauteile finden. Und auch andere Vorsätze haben sie schon gefasst. „Wir müssen genauer arbeiten, diesmal hat nicht alles geklappt“, analysiert Dorothea aus der fünften Klasse. Sie gehört mit ihren Mitschülerinnen Marie-Luise und Smilla sowie ihrem Bruder Pepe Elias (Klasse 7) zu den erfolgreichen Programmierer und Roboterbauern. Sie belegten in der Kategorie Hardware Platz vier. Auf Platz drei in der Wertung Forschungsaufgabe schafften es Sara Rößiger und Emely-Jolie Müller als Team Chaos.

Informatiklehrer Willig freut, dass sich einige der Roberta-Schüler nun schon den nächsten Herausforderungen bei der Robo-Sachs sowie der Welt-Roboter-Olympiade stellen. Beide werden am 2. Juni 2018 in Chemnitz ausgetragen. Als Aufgabe für die Olympiade steht zum Beispiel, einen Gegenstand zu greifen, hochzuheben und einen Meter zu bewegen. Dafür hat Pepe schon einen guten Lösungsvorschlag erarbeitet, wie Michael Willig findet. Für eine weitere Aufgabe werden noch Sensoren als Bauteile benötigt.

Wer den Roberta-Schülern bei der Anschaffung helfen möchte, der kann sich an den Schulverein Peter Apian (die Kontodaten sind auf der Internetseite der Oberschule zu finden) oder per E-Mail an Michael Willig wenden: . Der Verein hat schon in großem Umfang dazu beigetragen, dass zunächst neun Grundbaukästen angeschafft und das Programmierangebot im Förderunterricht sowie Ganztagsangebot starten konnte. Insgesamt 60 Schüler nehmen es bereits wahr.

Suche