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Vorprüfungen 2017

Vorprüfung an Leisniger Oberschule

Vier Stunden rauchende Köpfe

Vorprüfung an Leisniger Oberschule: Boxenstopp auf dem Weg zur Abschlussprüfung

 

Die "Döbelner Allgemeine" berichtet am 10.Februar:
Von Stephanie Helm

36 Ober- und elf Hauptschüler schwitzten am Donnerstagvormittag in ihrer Deutsch-Vorprüfung. Die Leisniger Peter-Apian-Oberschule ist eine der wenigen Bildungseinrichtungen der Region, die ihren Schülern die Möglichkeit gibt, eine solche Prüfungssituation vorher schon einmal kennen zu lernen.

36 rauchende Köpfe hatte Jens Liebing am Donnerstagvormittag vor sich sitzen. Der Deutsch- und Englischlehrer an der Peter-Apian-Oberschule leitete gemeinsam mit einer Kollegin die Vorprüfungen im Fach Deutsch. Vier Stunden lang schwitzten die Schüler über den Prüfungsaufgaben des letzten Jahres. Nicht viele Schulen bieten ihren Schülern die Möglichkeit, eine solche Prüfungstestphase einmal im Vorfeld zu erleben. Dabei hat das enorme Vorteile: „Die Schüler bekommen anschließend eine Rückmeldung, was sie falsch gemacht haben und welche Themenschwerpunkte besser noch einmal vertieft werden sollten“, erklärt Jens Liebing. Die gestrige Deutsch-Vorprüfung war nicht die erste, die die Schüler hinter sich bringen mussten. Die schriftliche Englischprüfung haben sie schon geschrieben, der mündliche Teil fehlt noch. Ebenso wie Mathematik und die Naturwissenschaften. Ob Chemie, Physik oder Biologie – die Entscheidung, welches Fach sie in der Abschlussprüfung tatsächlich prüfen lassen, entscheiden die Zehntklässler nach der Vorprüfung. „So können die Schüler überprüfen, ob sie sich das richtige Fach aussuchen würden.“ Die Vorprüfungen gehen übrigens allesamt in die Bewertung ein. Im Mai finden schließlich die offiziellen Prüfungen statt.

Alte Prüfungsaufgaben im Unterricht behandelt
Helene Rasser besucht die zehnte Klasse der Leisniger Oberschule und weiß die Möglichkeit, vorab schon einmal Prüfungsluft zu schnuppern, zu schätzen. „Man lernt intensiver mit dem Stress und der Aufregung umzugehen“, sagt sie. Ihre Mitschülerin Natalie Krohm pflichtet ihr bei: „Man bekommt ein Gefühl unter welchem Druck man eventuell stehen wird und welche Anforderungen gefragt sind.“ Kritischer sieht Emie Josefine Dehmelt die Sache. Sie könne gut und gerne auf eine Vorprüfung verzichten. „Es gibt viele, die dann sehr unter Druck gesetzt an die Sache rangehen, da sie wissen, dass auch die Vorprüfung als Note gewertet wird“, gibt die Schülerin zu Bedenken. Zudem werden alte Prüfungsaufgaben sowieso schon im Unterricht besprochen und ausgewertet. „Die mündliche Vorprüfung in Englisch finde ich jedoch sehr gut, um zu sehen, wie man damit umgeht, plötzlich vor mehreren Lehrern etwas zu erzählen“, erklärt Emie Josefine Dehmelt weiter.

Vier Stunden Prüfungszeit
Neben den Zehntklässlern beteiligen sich auch elf Hauptschüler der neunten Klasse an den Vorprüfungen. Lehrer Jens Liebing beobachtete seine Schüler im Vorfeld. Die meisten, sagt er, seien gespannt in die Vorprüfungen gegangen. Nach einer Einlesezeit von 20 Minuten begannen für die Schüler die vierstündige Prüfungszeit in der Aula der Schule. Sind die Prüfungen ausgewertet, gibt es ein anschließendes Gespräch. In der Peter-Apian Oberschule gibt es das System der Vorprüfungen schon eine ganze Weile. Es ist nicht neu, soll aber auch künftig beibehalten werden. „So sind die Schüler den Weg schon einmal gegangen, der ihnen im Mai bevorsteht. Das hilft, besser mit dem Druck umzugehen“, so Jens Liebing.

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