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Genialsozial 2014

Genialsozial 2014

Ein Tag an den Arbeitsplätzen ihrer Heimatstadt: Lohn für Sozialprojekt geht nach Burkina Faso

 

Bei der jüngsten Aktion "genialsozial" im Helios-Krankenhaus (von links): Schülerin Emie Dehmelt, Julianna Greiff, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, sowie Schülerin Celine Lehnertz. Alle drei sind aus Leisnig. Die Schülerinnen haben Julianna Greiff geholfen, das Frühstück auf der Station zu servieren.
Foto: Helios/R. Reuter

 

Der "Döbelner Anzeiger" berichtet am 16.Juli:
Emie Dehmelt möchte später Krankenschwester werden. Auf der Kinderstation der Helios- Klinik konnte sie gestern gemeinsam mit Celine Lehnertz einen ersten Einblick erhalten, was dann zu ihren Aufgaben gehört. Statt die Schulbank zu drücken, haben die beiden Leisnigerinnen gestern für den Aktionstag "Genial sozial" einen Tag lang für den guten Zweck geschuftet. Sie durften auf der Kinderstation Mahlzeiten austeilen, Patienten zur Untersuchung begleiten und mit den Kindern spielen."Es ist sehr schön, einen Einblick in den Stationsablauf erhalten zu haben", sagen Emie Dehmelt am Ende des Tages. Ihren Lohn haben die Schülerinnen der Peter-Apian-Oberschule gespendet.


Dieses Jahr sind es ein Bildungs- und Gesundheitszentrum in Burkina Faso, die Aufforstung von 100 Hektar Ausbildungsfläche für Jugendliche mit Behinderung in Vietnam sowie ein Projekt für Bildung und Teilhabe für Waisenkinder in Rumänien.


Die Leisniger Oberschule ist eine der wenigen aus dem Raum Döbeln, die sich seit Jahren an dem Aktionstag beteiligt. Im vergangenen Jahr sind so rund 2400 Euro zusammengekommen. Die Siebt-, Acht-und Neunklässler müssen sich selbst um eine Job kümmern. Im Schnitt bekommen sie 5 Euro pro Stunde.


Einer half gestern zum Beispiel in die Küche des Nicolaners, polierte das Besteck und räumte die Zimmer mit auf. Bei der RHG und im Blumenhaus Töpke durften die Jugendlichen Blumen gießen. In der Reinsdorfer Agrargenossenschaft mussten sie aufs Rübenfeld. Die "Gartenzwerge" in Waldheim haben einen Schüler mit nach Dresden genommem. Dort sind die Garten- und Landschaftsbauer für die Pflege der Dachbegründung der Uniklinik zuständig. "Wirmachen zum ersten Mal beim Aktionstag mit und fanden die Idee gleich gut", sagte Angelika Rockmann. Auch Heike Adam von Just Naturstein, wo ein Mädchen gestern im Büro geholfen hat und ein Junge in der Produktion untergebracht war, sagt "Genial sozial" sei gut. "Dass das Geld nicht in Deutschland bleibt, finde ich ein wenig schade." Weil dieser Satz häufig zu hören ist, gibt es sogenannte 30-Prozent-Projekte. Die Schule kann für soziale Projekte 30 Prozent des von ihren Schülern erarbeiteten Geldes einsetzen.

"Es ist wichtig, junge Menschen frühzeitig für ihre Umwelt zu sensibilisieren. Durch ihre selbstständige Arbeit übernehmen sie Verantwortung und helfen dadurch Kindern, denen es nicht so gut geht. Deswegen beteiligen wir uns auch jedes Jahr erneut an dem Projekt", so Peggy Kaufmann, Geschäftsführerin der Heios Klinik in Leisnig. (DA/pz)

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