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Erfolgreiche "Woche der Demokratie"

19. 09. 2021

"Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen."

(George Bernard Shaw)

 

Das System der Demokratie ist schon mehrere Hundert Jahre alt. Dennoch sind bei Weitem noch nicht alle Mädchen und Jungen aktiv mit diesem politischen System in Kontakt gekommen.

 

Um einen ersten Einblick in die Vorzüge der Demokratie zu erhalten, führten die Klassenstufen 6 bis 9 in der Woche vom 13.09. bis 17.09. eine vom Staatsministerium für Kultus ausgerufene "Woche der Demokratie" mit verschiedenen Projekten durch. 

 

So wurde in der Klassenstufe 6 anhand eines Stückes der schuleigenen Theatergruppe gezeigt, wie schon im schulischen Rahmen Ausgrenzung und Diskriminierung stattfinden kann. Gemeinsam entwickelten die Schülerinnen und Schüler Strategien, wie man sich dagegen kann und sich einer ausgrenzenden Minderheit widersetzen kann. 

 

Die 7. Klassen hatten die Chance, die Grundzüge der Rechtssprechung kennenzulernen. Nachdem von hauptamtlichen Juristen zunächst der Ablauf einer ordentlichen Gerichtsverhandlung erklärt wurde, sahen die Schülerinnen und Schüler ein Rollenspiel mit eingebauter Konfliksituation. Anschließend sollte der Konflikt in einer Gerichtsverhandlung geklärt und Recht gesprochen werden. Dabei schlüpften die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler selbst in alle Rollen, die vor Gericht wichtig, von den Zeugen bis hin zum Staatsanwalt und natürlich dem Richter. 

 

In Klassenstufe 8 erfolgte eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Schwerpunkt "Rassismus und Diskriminierung" im Alltag. 

Unterstützt wurden wir als Schule hierbei vom Netzwerk Courage. Gesprochen wurde u. a. über diskriminierende Grafittis und Musik im Alltag, aber genauso über Strategien, wie man präventiv handeln und dagegen vorgehen kann. 

 

Die umfangreichste Auseinandersetzung mit dem Thema "Demokratie" erfolgte in Klassenstufe 9, wo sich die Schülerinnen und Schüler ausführlich mit den anstehenden Bundestagswahlen beschäftigten. Neben theoretischen Ausführungen zu den Grundsätzen und dem Ablauf einer Wahl, untersuchten die Jugendlichen auch intensiv die Wahlprogramme der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien. Nach einem Vergleich aller Programme und dem Austesten des "Wahl-O-Mat" gaben die Jugendlichen am Ende der drei Projekttage ihre Stimme in der "Junior-Wahl" ab, deren Auswertung nach der "echten" Bundestagswahl erfolgt. 

Zudem gründeten sie in einer Gruppenarbeit eine eigene Partei, in der sich die Schülerinnen und Schüler einen eigenen Arbeitsschwerpunkt aus den Bereichen Gesundheits-, Umwelt-, Familien- oder Bildungspolitik suchten und zum gesuchten Themengebiet ein kurzes Wahlkampfprogramm entwickelten, was anschließend präsentiert wurde. Hier zeigte sich klassenübergreifend, wie viele gute Ideen in den Köpfen unserer Mädchen und Jungen stecken und welches Potenzial sie haben, in absehbarer Zukunft auch ihre Heimat mitzugestalten. Höhepunkt der 9. Klassen waren die "X-Games", ein vom Verein "InsideOut" durchgeführtes und geleitetes  experimentelles Spiel, in denen den Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt wurde, wie schnell und leicht Menschen von extremistischen Tendenzen eingefangen und manipuliert werden können. 

 

Den Abschluss der Projektwoche bildete ein zweitägiger Work-Shop mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, in dem alle Klassensprecherinnen und Klassensprecher für eine erfolgreiche Arbeit als Schülervertreterin oder Schülervertreter instruiert wurden. Zusätzlich erfolgte in diesem Rahmen die Wahl der Vertrauenslehrerin.

 

Wir bedanken uns bei allen genannten externen Partnerinnen und Partnern und bei allen Schülerinnen und Schülern für die erfolgreiche Durchführung der "Woche der Demokratie" und hoffen, den einen oder anderen zur aktiven, demokratischen Mitgestaltung in und außerhalb der Schule bewegt zu haben.

 

Bilder und Text: Robert Müller

 

Bild zur Meldung: Diskussion über ein eigenes Wahlprogramm zur Umweltpolitik

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Woche der Demokratie (19. 09. 2021)

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