Beeindruckendes Zeitzeugengespräch über eine DDR-Flucht im Heißluftballon

Lange hat es dank der Corona-Pandemie gedauert, doch glücklicherweise konnte am 06.04.2022 endlich ein lange geplantes Zeitzeugenprojekt realisiert werden. 

Nachdem die Klassen 10a und 10b sich bereits im vergangenen Schuljahr mit dem Alltagsleben in der ehemaligen DDR auseinandergesetzt haben, sollten Sie nun die Möglichkeit haben, mit einem Mann ins Gespräch zu kommen, der diesem Land den Rücken gekehrt hat und dessen Flucht aus der DDR mehr als einmal Vorlage für einen Kinofilm war. 

Der gebürtige Thüringer Günter Wetzel erzählte unseren Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Zeitzeugengesprächs zunächst, wie er die DDR selbst erlebt und wahrgenommen hat. Anschließend legte er allen Zuhörerinnen und Zuhörern ausführlich dar, welche Motive ihn dazu bewegten, die Flucht aus der DDR zu wagen und wie die Idee entstand, das Land in einem selbstgebauten Heißluftballon zu wagen. 

Besonders fesselnd waren für die Jugendlichen die Schilderungen über den Ablauf der Flucht, wobei Herr Wetzel auch immer wieder interessante Vergleiche zum 2018 veröffentlichten Kinofilm "Ballon" zog und uns erklärte. was Fakt und was Fiktion ist. Zum Abschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler auch einen genauen Einblick in Herrn Wetzels Leben nach der Flucht in der BRD. 

Die Fragerunde zum Ende des Gesprächs zeigte, dass es Herrn Wetzel gelang, die Klassen 10a und 10b mit seiner Geschichte zu fesseln und ihr Interesse zu wecken.

Angereichert wurden sämtliche Ausführungen mit beeindruckenden Bildern und Beiträgen, die Herrn Wetzels Geschichte greifbar machten. 

Wir bedanken uns bei Günter Wetzel für seine äußerst beeindruckende Geschichte und den gegebenen Einblick in seine Lebensgeschichte und freuen uns auf eine Wiederholung dieser Veranstaltung für die Klassen 9b und 9c am 15.06.2022. 

Wer sich mit dieser außergewöhnlichen Fluchtgeschichte näher beschäftigen möchte, dem sei Herrn Wetzels Website ans Herz gelegt, die Sie HIER erreichen. 

Text: Robert Müller

Bilder: Manuela Konzok und Robert Müller